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Unterstützungsangebote für mehr Bio in der Außer-Haus-Verpflegung Themen

Der Modellregionenwettbewerb "Ernährungswende in der Region" hat regionale Netzwerke zwischen Produzenten wie Bio-Landwirten, Verarbeitendenunternehmen, Caterern, Restaurantbetreibenden und den Verantwortlichen für die Verpflegung in Kantinen, Krankenhäusern, Schulen und weiteren Einrichtungen der Außer-Haus-Verpflegung im Blick.

 

Zwei Männer in weißer Krankenhaus-Kleidung an einer Essensausgabe in einer Kantine
Bild: BLE

Ressourcenschonend, umweltverträglich und nachhaltig: Für Bio gibt es gute Argumente. Deshalb gilt es, die ökologische Land- und Lebensmittelwirtschaft weiter zu stärken und auszubauen. Dafür hat die Bundesregierung in ihrem Koalitionsvertrag das Ziel vereinbart, den Anteil der ökologischen Anbaufläche bis 2030 auf 30 Prozent der gesamten landwirtschaftlichen Fläche in Deutschland auszuweiten.

Im Mittelpunkt stehen dabei Bio-Lebensmittel aber auch regionale und saisonale, tiergerecht produzierte und fair gehandelte Produkte. So bedarf es intakter und zukunftsfähiger Wertschöpfungsketten, sodass die Strukturen in der Landwirtschaft genauso wie in der Verarbeitung und Vermarktung Bestand haben, aufeinander abgestimmt und miteinander vernetzt sind.

Deshalb werden Beratungsangebote durch das Bundesprogramm Ökologischer Landbau (BÖL) über Maßnahmen wie "BioBitte" oder "Bio kann jeder", aber auch über die Richtlinie zur Förderung der Beratung von Unternehmen der Außer-Haus-Verpflegung (RIBE AHV) gefördert.

"Bio kann jeder – nachhaltig essen in Kita und Schule"

"Bio kann jeder" lautet das Motto der bundesweiten Informationskampagne des BMEL für mehr Bio-Produkte und nachhaltige Ernährung in der Außer-Haus-Verpflegung von Kindern und Jugendlichen. Das bundesweite Netzwerk von "Bio kann jeder"-Regionalpartnerinnen und -partnern unterstützt Verantwortliche vor Ort dabei, das Verpflegungsangebot in Schulen und Kitas nachhaltiger zu gestalten.

Im Mittelpunkt stehen dabei Bio-Lebensmittel aber auch regionale und saisonale, tiergerecht produzierte und fair gehandelte Produkte. Die Teilnehmenden erhalten praxisorientierte Tipps, wie sie solche Lebensmittel in ihren Einrichtungen einführen oder bereits erreichte Anteile weiter steigern können. Auch zu Themen wie Speiseplangestaltung, Kostenkalkulation und Ernährungsbildung wird Unterstützung angeboten.

Weitere Informationen unter https://www.biokannjeder.de/

"BioBitte – Mehr Bio in öffentlichen Küchen"

Im Rahmen von "BioBitte" werden bundesweit Veranstaltungen auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene angeboten, um Akteurinnen und Akteuren vor Ort zu helfen, den Anteil an Bio-Lebensmitteln in der Außer-Haus-Verpflegung zu erhöhen. Zudem steht ein umfangreiches Informationsangebot bestehend aus Filmen, Praxisbeispielen, Infoblättern und Präsentationen zur Verfügung. Diese können kostenfrei genutzt werden.

Weitere Informationen unter www.bio-bitte.info

Ergänzende Informationen bietet das Internetangebot oekolandbau.de mit einem Beitrag zum Zusammenhang "Bio und Vergaberecht" https://www.oekolandbau.de/ausser-haus-verpflegung/stadt-land-und-bund/kommunen/bio-regionalitaet-und-vergaberecht-in-der-ahv/

Finanzielle Unterstützung für Beratung und Mitarbeiterschulung

Auch mit einer Beratungsförderung unterstützt das BMEL mehr Bio in Kantinen und Gastronomie. Unternehmen der Außer-Haus-Verpflegung können über die "Richtlinie zur Förderung der Beratung von Unternehmen der Außer-Haus-Verpflegung zum vermehrten Einsatz von Produkten des ökologischen Landbaus (RIBE-AHV)" finanzielle Unterstützung für Beratung und Mitarbeiterschulung beantragen.

Unternehmen, die mit Bio in ihren Küchen starten oder den Öko-Anteil auf mindestens 30 Prozent des monetären Wareneinsatzes erhöhen wollen, können die finanzielle Unterstützung für die Beratung und Mitarbeiterschulung beantragen. Bezuschusst werden maximal 80 Prozent der Beratungskosten. In Kitas und Schulen, die eigene Küchen betreiben, können bis zu 90 Prozent übernommen werden. Der Förderhöchstbetrag beläuft sich auf 35.000 Euro.

Neben der Beratung wird auch die Schulung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitenden gefördert. Denn die Bio-Kompetenz des Personals ist entscheidend, wenn mehr Bio in der Außer-Haus-Verpflegung gelingen und ein langfristiger Erfolg erzielt werden soll.

Weitere Informationen zur Förderrichtlinie sind zu finden unter https://www.bundesprogramm.de/beratungsfoerderung-ahv

Weitere Unterstützung für mehr Bio-Lebensmittel  in der Außer-Haus-Verpflegung

Vom Online-Tool zur Bio-Speiseplanung über die DGE-Qualitätsstandards für die Gemeinschaftsverpflegung bis zur Nachhaltigkeitsprüfung: Nützliche Hilfen und Tools finden sich in der Sammlung „Bio-Speiseplanung in der Außer-Haus-Verpflegung“ auf www.oekolandbau.de https://www.oekolandbau.de/ausser-haus-verpflegung/kuechenmanagement/speiseplanung/

Eine vielfältige Sammlung an nachhaltigen Rezepten ist zu finden unter https://www.oekolandbau.de/bio-im-alltag/bio-rezepte/